Erste Untersuchungen

 

Im Gespräch mit Ihnen und mit einer ersten körperlichen Untersuchung stellt ein Arzt Ihren allgemeinen Gesundheitszustand fest und erkennt mögliche Krankheitszeichen.
Der Arzt wird Sie nach Informationen fragen, die ihm bei der Diagnosestellung und bei der Planung einer möglicherweise notwenigen Therapie helfen. Zu dieser Untersuchung gehört, dass der Arzt Ihre Brust gründlich abtastet, um die Größe und Lage eines eventuell festgestellten Brusttumors beurteilen zu können. Auch die Achselhöhlen werden gründlich abgetastet, um möglicherweise vergrößerte Lymphknoten zu entdecken.

Laboruntersuchungen 

Eine gründliche Untersuchung Ihres Blutes im Labor erlaubt Rückschlüsse darüber, wie ihre Niere und Leber, aber auch andere Organsysteme Ihres Körpers funktionieren.

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Mammographie 

Unter einer Mammographie versteht man eine spezielle Röntgenaufnahme der Brust. Dank dieser Aufnahme kann der Arzt feststellen, ob es sich bei dem getasteten Knoten um Brustkrebs oder um eine andere Art von Erkrankung handelt. Alle Befunde werden von einem Fach- bzw. Oberarzt, mindestens aber zwei Ärzten, gesehen und unabhängig voneinander beurteilt. Suspekte Fälle werden zudem interdisziplinär in einer Tumorkonferenz besprochen.
(Link Mammographie: Während einer Mammographie wird ein digitales Röntgenbild der Brust erstellt. Dieses digitale Bild kann nachbearbeitet und für die Befundung nachbearbeitet bzw. vergrößert werden. Die Bilder werden im Brustzentrum Bodensee nach strengen Leitlinien befundet. Bei der Einordnung der Befunde gelten international gängige Klassifikationen. Ein Bild wird stets von zwei Fachärzten unabhängig beurteilt. Dank modernster Verfahren ist die Mammographie ein Röntgenverfahren, das mit sehr geringer Strahlenbelastung verbunden ist. Die einmalige Dosis einer Mammographie entspricht in etwa der Strahlenbelastung eines einwöchigen Aufenthaltes im Gebirge über 2000 Meter.)

Mit der Mammographie werden Mikroverkalkungen entdeckt

Ein äußerst wichtiges Zeichen für den befundenden Arzt bei der Mammographie sind unter anderem kleine Kalkeinsprengsel in den Milchgängen der weiblichen Brust, der so genannte Mikrokalk. Verkalkungen in der Brust können Hinweis auf eine sehr frühe Form von Brustkrebs sein, müssen es allerdings nicht. Er kommt jedoch auch bei gutartigen Veränderungen der weiblichen Brust vor, unter anderem bei Mastopathie, Zysten und Milchgangserweiterungen.

Erscheinen sie anhand der Lage und der Struktur trotzdem verdächtig, so können diese Verkalkungen hinsichtlich ihrer Lage definiert und durch eine Gewebeentnahme an unserem Brustzentrum ambulant punktiert und abgeklärt werden.

Zur Abklärung bietet das Brustzentrum Bodensee die sichere und minimal invasiv schonende Vakuumbiopsie mit dem Mammotom an. Es braucht also nicht wie früher notwendig eine Operation in Vollnarkose durchgeführt werden. Die wird von den Vakuumbiopsie Radiologen in Konstanz stereotaktisch zielgenau in örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt. Es ergeben sich nur minimale Narben. Das kosmetische Ergebnis ist optimal. Falls z.B. im Mammographiescreening oder bei einer Mammographie auffälliger Mikrokalk gefunden wurde, können sie sich über unsere Ambulanzen des Brustzentrum am Standort Friedrichshafen 07541/ 961401 oder Konstanz 07531/ 8011602 anmelden.

Die Entfernung gutartiger Befunde, wie z.B. Fibroadenome, führen wir wenn möglich ebenfalls mit der Vakuumbiopsie an beiden Standorten (FN & KN) unter Ultraschallkontrolle ambulant in örtlicher Betäubung durch.

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Mammosonographie 

Unter Mammasonographie versteht man die Untersuchung der Brust mit Ultraschall. Ergänzend zur Mammographie spielt die Mammasonographie die wichtigste Rolle bei der Abklärung auffälliger Befunde. Bei manchen Frauen sind Veränderungen der Brust mittels Mammographie schwerer zu erkennen. Mit Hilfe der Mammasonographie können Auffälligkeiten weiter beurteilt und abgeklärt werden. Eine Mammasonographie kann eine Röntgenuntersuchung der Brust ergänzen, nicht aber ersetzen.

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Kernspintomographie 

Bestehen nach Mammographie bzw. Mammasonographie noch Unklarheiten über den Befund, kann in besonderen Fällen die Magnet-Resonanz-Tomografie weiterhelfen. Bei einer solchen Untersuchung, bei der keine Strahlenbelastung besteht, werden mit Hilfe eines starken Magnetfelds Schnittbilder des Körpers angefertigt. Um eine gute Darstellung der Brust zu erreichen, wird ein spezielles Kontrastmittel über die Vene verabreicht.

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Galaktografie (Milchgangsuntersuchung) 

Dieses Untersuchungsverfahren wird gewählt, wenn die Brustwarze aus ungeklärten Gründen Flüssigkeit absondert. Zur Untersuchung wird mit Hilfe eines dünnen Plastikschlauchs Kontrastmittel in den Milchgang gespritzt. Anschließend erfolgt eine Mammographieuntersuchung. So können Veränderungen im Milchgang dargestellt werden.